Gute gemachte Livestreamings fesseln Ihr Publikum von der ersten bis zur letzten Minute an den Bildschirm – genauso wie es spannende TV-Shows schaffen, dass die Zuschauer trotz Werbepausen dranbleiben. Doch was brauchen Sie für ein perfektes Livestreaming? Muss es ein Greenscreen und ein teures Sendestudio sein? Oder reichen auch einfachere Mittel? Die Antwort lautet, wie so oft: Es kommt darauf an. Allerdings können Sie schon mit ein paar sehr einfachen Tricks und Setups für ein perfektes Livestreaming sorgen. Wie das geht, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Warum eine perfekte Streaming-Qualität
so wichtig ist
Nach drei Jahren mit Online-Events, Webinaren und Livestreamings haben Zuschauer eine gewisse Anspruchshaltung aufgebaut. Was zu Beginn der Pandemie noch möglich war und als Kleinigkeit gern einmal verziehen wurde, ist für viele im Publikum mittlerweile ein No-Go. Von unten gefilmte Sprecher, mit einer einzigen Kamera aufgenommene Personen, Streamings, die abgerissen sind, und vieles mehr – all das verzeiht heute keiner mehr. Zuschauer wollen TV-Qualität, wie sie die bekannten TV-Shows liefern. Nur dann sind sie auch bereit, Ihnen das zu schenken, was am wertvollsten ist: Zeit. Nur dann bleiben sie auch bis zum Schluss ihres Event-Streamings – vorausgesetzt die Inhalte sind ebenfalls spannend.
Worauf es beim Livestreaming ankommt – der Ton
Stellen Sie sich einmal vor, Sie schauen Ihren einer Diskussionsrunde im TV zu und plötzlich fällt der Ton aus. Das ganze Format ergibt keinen Sinn mehr. Sie schalten ab und das zu Recht. Ganz so dramatisch werden Ihre Livestreamings wohl nicht verlaufen. Dennoch zeigt das Gedanken-Experiment, dass wir auf Ton und gute Tonqualität nicht verzichten können. Hingegen ist eine geringe Qualität bei der Bildübertragung durchaus verzeihbar. Daher gilt bei Streamings: Ton first, Bild second.
Apropos Bildqualität: Idealerweise haben Sie sowohl eine gute Kamera als auch einen Experten hinter dieser im Einsatz. Gute Streamings haben eine Auflösung in HD-Qualität, d.h. 1280 × 720 Pixeln. Noch besser ist die nächste Qualitätsstufe, Full-HD mit 1920 × 1080 Pixeln. Diese Bildschirmauflösungen sind heute weitverbreitet und angenehm bei der Betrachtung. Deutlich mehr muss es nur in Ausnahmefällen sein. Bedenken Sie stets, dass Ihre Empfänger über sehr unterschiedlich starke Internetverbindungen verfügen oder Streamings sogar auf dem Smartphone oder Tablet schauen. Dabei geht also automatisch Bildqualität verloren. Für Sie bedeutet das, dass die Kosten und die Ressourcen - Stichwort Nachhaltigkeit - unnötig strapaziert werden.
Worauf es beim Livestreaming außerdem ankommt – das Licht
“Jemanden ins rechte Licht rücken” bedeutet, etwas so darzustellen, dass die Vorteile besser zu erkennen sind. Schon daran erkennen Sie die Bedeutung des Lichts.
Neben dem Ton ist daher eine gute Ausleuchtung aller Akteure und Bühnen wichtig. Das Licht muss folglich ebenfalls stimmen. Achten Sie darauf, dass die Gesichter aller Sprecher gut ausgeleuchtet sind und diese so wenig störende Schattenwürfe im Gesicht haben. Softboxen und Ringleuchten von vorn, auch im Home-Office, sind hier schnelle und günstige Lösungen für das Schatten-Problem.
Die richtigen Kameras fürs Livestreaming
Die Qualität der Kamera kennen Sie schon. Doch neben der Bildqualität kommt es außerdem darauf an, dass Sie möglichst mehrere Kameras einsetzen. So sorgen Sie für ein abwechslungsreiches Sendebild. Überlegen Sie einmal kurz, wie langweilig eine Übertragung eines Sportereignisses oder Konzertes ins Fernsehen wäre, wenn es eine einzige Stand-Kamera gäbe, die aus einer festen Perspektive aufnehmen würde. Ziemlich sicher würden nach kurzer Zeit die meisten abschalten. Spielen Sie daher mit Perspektiven und zeigen Sie mal den Sprecher im Großbild, mal die Bühne in der Totale und machen Sie auch mal einen Schwenk ins Publikum. Ebenso wie es bekannte TV-Shows mit Publikum vormachen.
Sie haben ein Streaming-Event, bei dem ausschließlich Sprecher aus unterschiedlichen Offices zugeschaltet sind? Auch dann können Sie für ein unterschiedliches Sendebild sorgen. Blenden Sie mal einen, mal zwei, mal drei Sprecher ein, mal mit und mal ohne deren Präsentationsfolien. Zeigen Sie die Folien einmal groß auf dem Bildschirm und wenn es Diskussionen dazu gibt, etwas kleiner. Hauptsache, es gibt Abwechslung und der Wechsel der Bilder ist durchdacht. Das bedeutet auch, dass Sie diesen Ablauf einmal proben sollten – mit allen Sprechern und mit der Regie für Ihr Streaming.
Sendestudio, Home-Offices oder Eventlocation?
Reicht es, wenn meine Referenten mit ihrer Webcam aus dem Home-Office zugeschaltet sind oder muss ich mit allen Beteiligten in ein Sendestudio gehen? Die Antwort lautet: Es kommt darauf an
Welches Image von Ihrem Unternehmen, von Ihrer Organisation oder Ihren Produkten wollen Sie in den Köpfen der Zuschauenden erzeugen? Je hochpreisiger Ihr Angebot, desto eher sollten Sie sich für ein Profi-Sendestudio oder eine passend ausgestattete Eventlocation entscheiden.
Wählen Sie eine Zuschaltung aus den Offices, sollten Sie auf die vorgenannten Bildwechsel zurückgreifen und sicherstellen, dass Ihre Referenten vor der Kamera ein gutes Bild und einen guten Ton abliefern. Dazu gehören Licht von vorn, gute Mikrofone und eine stabile Internetleitung. Überprüfen Sie diese Aspekte spätestens eine Woche vor Ihrem Livestreaming. So bleibt Ihnen und den Referenten noch genügend Zeit, nachzurüsten, sollte das ein oder andere noch nicht ausreichend vorhanden sein.
So halten Sie beim Livestreaming die Aufmerksamkeit hoch
Die abwechslungsreiche Kameraführung oder das unterschiedliche Einblenden von Sprechern und Folien sind Aspekte, welche die Aufmerksamkeit hochhalten.
Noch viel wichtiger jedoch sind Interaktionen. Menschen wollen sich einbringen. Spätestens seit dem Aufkommen von Social-Media wollen wir nicht nur zuhören, sondern auch unsere Meinungen einbringen und Fragen stellen können.
Nutzen Sie die in Event-Plattformen integrierte Votingtools und stellen Sie gleich zu Beginn Ihres Streamings eine Eisbrecher-Frage. Moderieren Sie den Chat aktiv und fordern Sie Ihr Publikum, mündlich oder via Tool, immer wieder dazu auf, sich einzubringen. Stellen Sie dabei Fragen, die wirklich aktivierend sind, z.B. kontrovers diskutiert werden, und solche, die auf Ihr Event-Ziel einzahlen. Wollen Sie beispielsweise Ihr neues Produkt bewerben, wäre es zielführend, das Publikum zu fragen, wer es schon kennt und wer noch nicht. Je nach Antwort versenden Sie anschließend unterschiedliche Follow-up-E-Mails an die Teilnehmenden und übergeben diese Informationen an Ihre Kollegen aus dem Vertrieb.
Die richtigen Dienstleister für Ihr Livestreaming
Die Zahl und die Qualität Ihrer Dienstleister hängt natürlich auch von Ihrem Budget ab. Dennoch sollten Sie sich an dieser Stelle für Qualität starkmachen und entsprechende Budgets intern freigeben lassen. Für die Ausstattung einer Bühne auf einem Vor-Ort-Event würden Sie vermutlich auch einen Audio-Video-Profi und eine überzeugende Event-Location wählen. Gehen Sie mit dieser Einstellung auch an Ihre Livestreamings heran. Es lohnt sich, mit einem professionellen Dienstleister für die Streamings - inklusive Eventregie - zusammenzuarbeiten sowie auf eine leistungsfähige Event-Plattform zu setzen.
Die Cvent Event-Plattform namens Attendee Hub ist eine sehr leistungsfähige Plattform, die bereits Interaktions- und Votingfunktionen integriert hat. Eine vorgeschaltete Teilnehmerregistrierung über Cvent sowie die On-Demand-Video-Bibliothek runden den Attendee Hub ab und machen ihn zu einer zentralen Anlaufstelle für Ihre Streamings.
Stellen Sie außerdem allen Sprechern einen Live-Support für technische Fragen zur Seite – für den Fall der Fälle, dass etwas ausfällt. Klären Sie darüber hinaus, wie Sie bei technischen Pannen reagieren wollen. Halten Sie dafür eine “Wir sind gleich wieder da”-Folie bereit oder spielen Sie einen bereits zuvor aufgezeichneten Vortrag ein.
Fazit
Livestreamings gehören heute zu unserem Alltag dazu. Wer mit B2B-Veranstaltungen sein anspruchsvolles Publikum von der ersten bis zur letzten Minute am Bildschirm halten will, braucht unbedingt professionelles Equipment für Ton, Bild, Licht und die Streaming-Plattform sowie integrierte Votings und Interaktionen.