Jedes Jahr vergleichen Reisende verschiedene Verpflegungsarten, während sie ihre Reisen buchen. Je nach Hotel gibt es einfache Möglichkeiten wie Übernachten mit Frühstück oder reichhaltigere Alternativen wie Voll- oder Halbpension.
Sehen wir uns nun die am häufigsten angebotenen Optionen etwas genauer an. Warum würde jemand Halbpension oder Vollpension bevorzugen? Und wie können Hotels durch flexible Verpflegungsangebote zusätzliche Einnahmen zu erzielen?
Halbpension und Vollpension: die gängigsten Verpflegungsstufen in Hotels
Die ersten Gasthöfe, die unseren heutigen Hotels gleichen, entstanden in Europa im 11. und 12. Jahrhundert. Sie boten Unterkunft und Verpflegung, also einen Platz zum Schlafen und eine Mahlzeit. Im Englischen heißt diese Leistung damals wie heute „room and board“. Laut einigen Quellen bezieht sich dabei der Begriff „board“ auf die Holzplatte, auf dem einst das Essen serviert wurde. Während sich unsere Vorstellung eines gediegenen Restaurants zwar um Einiges geändert hat, und Hotels jetzt verschiedenste Verpflegungsarten anbieten, ist die traditionelle Bezeichnung erhalten geblieben.
Hotels setzen heutzutage aus zwei Gründen auf im Voraus buchbare Verpflegungsstufen. Erstens hilft es ihnen, ihren Betrieb zu planen und ihre Kosten zu kontrollieren. Zweitens ermöglicht es ihnen, ihren Gästen flexible und passende Verpflegungsoptionen anzubieten. Bei Stadthotels gibt es zum Beispiel überwiegend die Übernachtung mit oder ohne Frühstück. Resort- und Freizeithotels haben meist noch andere Auswahlmöglichkeiten wie Halbpension, Vollpension und all-inclusive.
Was ist Halbpension?
Bei der Halbpension sind immer zwei Mahlzeiten inbegriffen. Eine davon ist das Frühstück. Die andere ist entweder das Mittag- oder Abendessen. Meist ist es Letzteres, doch viele Hotels sind flexibel, wenn Reisende das Mittagessen bevorzugen. Die meisten Häuser bieten sogar eine Takeaway-Option für Gäste, die einen Tagesausflug machen.
In vielen Fällen sind die Mahlzeiten der Halbpension Buffets. Manchmal gibt es Mittag- und Abendessen auch in Form eines festen Menüs mit zwei Optionen für jeden Gang. Getränke sind in der Regel nur beim Frühstück enthalten (z.B. Kaffee, Tee und Saft). Bei den anderen Mahlzeiten zahlen Gäste die Getränke meist separat oder buchen ein Paket speziell dafür.
Was sind die Vorteile von Halbpension?
Halbpension ist ideal für Gäste, die das Hotel tagsüber verlassen und abends zurückkehren. Auch wenn jemand nicht ständig nach neuen Restaurants suchen möchte oder die Auswahl in der Nähe begrenzt ist, ist Halbpension eine gute Lösung.
Außerdem sind Gäste, die wissen, dass sie keinen großen Appetit haben und auch ohne drei Mahlzeiten auskommen können, mit Halbpension gut bedient. Entscheiden sie sich dennoch für eine zusätzliche Mahlzeit, müssen sie unter Umständen mit vergleichsweise hohen Preisen rechnen.
Hier können Hotels etwas flexibel sein. Sie können Gästen, die am Nachmittag Hunger bekommen, aber keine volle Mahlzeit wünschen, zum Beispiel ein Snack-Menü anbieten. Dies ist eine großartige Möglichkeit, auf die Bedürfnisse Ihrer Gäste einzugehen und zusätzliche Einnahmen für Ihr Hotel zu generieren. Überlegen Sie auch, zu den Mahlzeiten verschiedene Getränkepakete anzubieten, z. B. mit Softdrinks, leichten alkoholischen Getränken oder Cocktails.
Was ist Vollpension
In der Vollpension sind Frühstück, Mittag- und Abendessen, meist in Form eines Buffets, inbegriffen. Wenn Hotels mehrere Restaurants haben, ist meist nur das Buffetrestaurant inklusive und Gäste müssen separat bezahlen, wenn sie à la carte essen möchten. Wenn Ihre Kunden tagsüber unterwegs sind, seien Sie, wenn möglich, kulant und packen Sie ihnen die verpassten Mahlzeiten als Reiseproviant ein.
Wie bei der Halbpension sind Getränke bei der Vollpension nur beim Frühstück dabei. Zu Mittag und Abend ist manchmal ein Getränk im Preis inbegriffen. Sonst müssen Gäste für jedes Getränk einzeln bezahlen oder sie in Form eines Pakets dazubuchen.
Was sind die Vorteile von Vollpension?
Vollpension ist besonders bei Urlaubsreisenden beliebt, die den ganzen Tag im Hotel bleiben und entspannen wollen. Die meisten Strandhotels mittlerer und gehobener Kategorie, sowie abgelegene Resorts, bieten diese Option an. Zu wissen, dass alle Mahlzeiten schon abgedeckt sind und nur wenige Extrakosten anfallen (meist nur Getränke), ist ein Vorteil für Gäste. Wenn sie allerdings nicht jeden Tag alle Mahlzeiten einnehmen, riskieren sie es, für einen Service zu bezahlen, den Sie nicht vollständig ausnutzen.
Auch hier können Hotels wieder flexibel sein. Erlauben Sie Ihren Gästen, Mahlzeiten als Picknick mitzunehmen oder übertragen Sie, wenn gewünscht, ein gewisses Guthaben auf Ihre Spezialitätenrestaurants. Wenn bei Ihrer Vollpension keine Getränke dabei sind, nutzen Sie Getränkepakete, um zusätzliche Einnahmen zu erzielen.
Lösungen für die Veranstaltungsortsuche
Was ist All-Inclusive?
Wie der Name schon sagt, deckt all-inclusive alle Mahlzeiten und Getränke über den ganzen Tag hinweg ab. Dazu gehört das Buffet im Hauptrestaurant, aber auch Spezialitätenrestaurants, Snack Bars und Room Service. Gäste verwechseln manchmal Vollpension mit all-inclusive. Geben Sie daher die Inklusivleistungen bei der Bewerbung Ihrer Angebote immer genau an.
Vorteile von All-Inclusive?
All-inclusive ist bei Gästen beliebt, die den Großteil ihrer Reise im Resort verbringen und ihre Zeit dort genießen. Die Vorteile sind klar: Reisende kennen die Kosten im Voraus genau, und es fallen nur wenige Extraausgaben an. Einmal im Resort angekommen, können Sie alle Restaurants und Bars nutzen, ohne sich über weitere Kosten Gedanken machen zu müssen.
Je nach Hotel können für den Kunden aber auch Nachteile entstehen. Wenn ein All-inclusive-Paket zum Beispiel alkoholische Getränke beinhaltet, ein Gast aber kaum welche bestellt, zahlt er für etwas, das er nicht nutzt. Um das zu vermeiden, können Sie verschiedene Getränkeoptionen anbieten. Das macht die Preisgestaltung für Gäste fair und transparent und schafft Mehrwert für ihren Aufenthalt.
Möglichkeiten, um mit verschiedenen Verpflegungsstufen mehr Einnahmen zu erzielen
Auf den ersten Blick scheinen viele dieser Verpflegungsarten nur für Urlaubsgäste anwendbar zu sein. Sie können aber durchaus auch für Geschäftshotels interessant sein. Wie wäre es zum Beispiel damit, Gästen Halb- oder Vollpension anzubieten, wenn sie für mehrtägige Veranstaltungen im Haus sind?
Zusätzliche Speise- oder Getränkepakete bieten auch gute Möglichkeiten für Upselling. Machen Sie diese Optionen über eine Upselling-Plattform buchbar oder ermöglichen Sie Ihren Gästen, sich beim Check-in dafür zu entscheiden. Bestimmte Jahreszeiten eignen sich auch gut für den Vertrieb von bestimmten Verpflegungsoptionen. Denken Sie zum Beispiel an ein Halb- oder Vollpensionsangebot für das Valentinstags-, Weihnachts- oder Neujahrswochenende. Dies ist eine prima Möglichkeit, Gäste dazu zu animieren, mehr Zeit in Ihrem Hotel zu verbringen und dort mehr Geld auszugeben. Außerdem bekommen Sie so eine weitere Möglichkeit Kunden mit Ihrem fantastischen Service zu beeindrucken und ihren Aufenthalt zu etwas ganz Besonderem zu machen.
Zu guter Letzt noch ein wichtiger Hinweis: machen Sie es potenziellen Gästen leicht, Ihre verschiedenen Verpflegungsstufen zu finden und zu vergleichen. Verwenden Sie Filter auf Ihrer Website und den OTAs und erklären Sie genau, was in jeder Option enthalten ist und was nicht. Das spart Ihren Gästen Zeit, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie buchen, und verhindert unangenehme Überraschungen.
Was meinen Sie? Wissen Sie jetzt alles über Halbpension, Vollpension und alles drum herum? Dann ist es jetzt an der Zeit Ihre Pakete zu bewerben, damit Ihre Gäste sie finden, buchen und genießen können!